Umweltschutz und nachhaltiges Handeln sind in Kempen Programm, wobei manchmal auch kleine Hürden zu überwinden sind. So hat die Stadt an verschiedenen Objekten ein Wärmeverbundsystem verbaut und musste feststellen, dass sich Vögel an den verwendeten Platten zu schaffen machten. Durch Tests erfuhr man nun, dass Nistkästen Abhilfe schaffen könnten. Auf der Suche nach solchen Nistkästen ist der Mitarbeiter des Hochbauamtes Klaus Rückwardt nach einem Tipp des Umweltreferenten der Stadt Kempen auf das Rhein-Maas Berufskolleg gestoßen und hat Kontakt aufgenommen. Das war die richtige Idee, denn im Rahmen des Unterrichtsthemas „Holzverbindungen“ in der einjährigen Berufsfachschule entstand bereits vor einiger Zeit die Idee, Nistkästen zu bauen. Hierbei werden die Schülerinnen und Schüler im Bereich „Nagelverbindungen“ unterrichtet, wobei sich der Lehrplan und der Wunsch der Stadt Kempen, eine umweltfreundliche Lösung eines Problems, nun in bestem Einklang befinden. Gemeinsam mit dem Techniklehrer und Leiter des „Kompetenzzentrums Holz“ am RMBK, Josef Greinert, haben dann die Schülerinnen und Schüler das Holz zugeschnitten, gebohrt und zusammengenagelt. Das Holz stellte die Dachdeckerfirma Uli Schütten GmbH & Co. KG aus Wachtendonk zur Verfügung „Die Nistkästen werden den künftigen Bewohnern große Freude bereiten“, sagt Greinert. Bei einem Ortstermin konnte Klaus Rückwardt im „Kompetenzzentrum Holz“ ein Musterexemplar in Augenschein nehmen. Er bestellte 15 Stück, die nun zeitnah verbaut werden. Auch die Schülerinnen und Schüler freuen sich über das gelungene Projekt, für die Natur und den Menschen.
>> Foto<< Schüler mit ihrem Techniklehrer Josef Greinert