Unsere Schülerin Sandra Walbeck aus der Klasse SGYFLM im Bildungsgang „Berufliches Gymnasium Freizeitsportleiter/in“ nahm in den vergangenen Wochen mit der U17-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes an der Weltmeisterschaft in Indien teil. Die DFB-Mädels erreichten als amtierender Europameister einen tollen vierten Platz und scheiterten im Halbfinale denkbar knapp in letzter Minute mit 0:1 gegen den späteren Turniersieger Spanien.
Nach ihrer Rückkehr hat Sandra, die mittlerweile für den Bundesliga-Frauenmannschaft des 1. FC Köln spielt, einen kleinen Reisebericht verfasst, in dem sie ihre Eindrücke für uns geschildert hat:
„Das Turnier an sich war eine echt gute Erfahrung – von den Spielen, aber auch vom Land her. Viele Ausflüge haben wir nicht gemacht, aber das, was man während der langen Busfahrten durch das Land gesehen hat, hat schon gereicht. Die ersten zwei Wochen während der Gruppenphase, die wir als Erster bestanden, haben wir in Goa verbracht, was eine schöne Stadt ist. Danach sind wir immer zwischen Goa und Mumbai hin und her gependelt. Was uns allen bewusst geworden ist, ist das Mumbai etwa komplett anderes als Goa ist, und wie gut es uns hier in Deutschland geht. Viele Menschen leben auf der Straße, in Slums oder wenn es ihnen ein bisschen besser geht in kaputten eng stehenden Hochhäusern. Mumbai und Goa sind etwas komplett anderes. Als wir das zweite Mal in Goa waren, haben wir einen sehr bedeutsamen Feiertag mitbekommen, namens „Diwali“. Es ist das wichtigste Fest im Hinduismus und wird auch „Das Lichterfest“ genannt. An dem Abend standen überall in Goa kleine Teelichter, bunte Lichterketten hingen an den Häusern und es wurden Knallerbsen geschmissen. Einfach hatten wir es während des ganzen Turniers nicht wirklich, da wir einige Tage ohne ein paar wichtige Spielerinnen auskommen mussten und ohne unseren Headcoach. Während der vier Wochen sind wir als Mannschaft stark zusammengewachsen, aber auch mit dem Staff ums Team, wie zum Beispiel die Lehrer, Physios, Manager. Daher ist uns der Abschied von unserem letzten gemeinsamen Lehrgang auch sehr schwergefallen.“
Unterstützt wurde Sandra auf der Reise auch schulisch durch erfahrene Pädagogen, die den Unterricht vor Ort in enger Abstimmung zu unseren Lehrkräften organisierten. Sandra ist ein weiteres, eindrucksvolles Beispiel dafür, wie man am RMBK im Bildungsgang der Freizeitsportleiter Schule und Leistungssport miteinander in kombinieren kann. Wir wünschen Sandra auch für die kommenden Aufgaben auf Vereins- und Verbandsebene weiter alles Gute und viel Erfolg!