Spätestens bei der Rückkehr der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Skifreizeit in der Nacht zum Sonntag, den 22.01.2023, gab es keinerlei Zweifel mehr: diese Fahrt war ein voller Erfolg.
Um 0:30 Uhr – trotz der verzögerten Ankunftszeit des Reisebusses in Luttach/Südtirol und des Umweges über Königswinter, wo die mitfahrende Gruppe ausstieg – konnten die Angehörigen die aktuellen Oberstufenschüler des Sportmanagementkurses der zweijährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am AquaSol in Kempen verhältnismäßig pünktlich, gesund und wohlbehalten in Empfang nehmen.
Die Vorbereitung der Fahrt war vor allem aufgrund der Coronapandemie und ihrer Bestimmungen nicht einfach und erforderte vom Kursleiter Markus Floeth einiges an Überzeugungsarbeit. Mit Zusatzversicherungen und mehrfachen Testungen vor der Fahrt sollten die Risiken überschaubar bleiben. Alle Schülerinnen und Schüler konnten dann die Reise in das Skigebiet antreten.
Nach einer wenig spektakulären Nachtfahrt, die vor Köln den einzigen Stau bereithielt, kamen wir am Morgen des 14.01.2023 an. Es stellte sich schnell heraus, dass die Pension Oberleiter ein Glücksgriff war. Auch wenn nicht jeder Wunsch erfüllt werden konnte, so war dieses Haus rundum mehr als nur Standard für eine Klassenfahrt. Das lag unter anderem an der Freundlichkeit und Professionalität der Inhaber. Kurt und Heidi standen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Größere Probleme gab es aber auch nicht.
Die normalerweise üblichen Beschwerden über das Essen blieben vollends aus. Heidi, gelernte Köchin, verwöhnte uns mit allerlei Köstlichkeiten der südtiroler Küche – das war wirklich einzigartig und stand einem gehobenen Restaurantessen in nichts nach.
Die Skikurse, geleitet von Markus Floeth, Axel Drobek und Frau Großmann, einer externen Übungsleiterin, begannen am Sonntag. Hier zeichnete sich schnell ab, dass die meisten Schülerinnen und Schüler das Skifahren wohl relativ schnell lernen würden. Aber auch diejenigen, die sich am Anfang schwer taten, wurden schon am Montag in die Skigruppen integriert. Bei täglichen Umschichtungen war dann die Bildung von fast gleichstarken Skigruppen die ganze Woche über möglich. 80 Prozent der vormaligen Anfänger konnten in den letzten beiden Skitagen bereits ohne Probleme und vor allem sicher schwarze Pisten fahren. Das ist selten!
Entgegen den Erfahrungen über den Jahreswechsel mit schneearmen Skigebieten wurden wir geradezu überhäuft mit Schneefällen, sowohl in der Woche vor unserer Ankunft als auch während unserer Anwesenheit im Skigebiet. Einige Male wurden wir von frisch präparierten Pisten überrascht, auf die in der Nacht eine Schicht von 20 bis 30 Zentimetern Schnee gefallen war. Besser kann man es eigentlich nicht haben, dazu an manchen Tagen blauer Himmel – Skifahrerherz, was willst du mehr? Einziger Wermutstropfen war die Tatsache, dass das Skigebiet von Schulgruppen überfüllt war.
Nach dem Skifahren unternahmen wir mit der Gesamtgruppe Nachtwanderungen, besuchten unter Berücksichtigung der schulischen Regelungen auch ein typisches südtiroler Lokal und boten einen Spieleabend an. Der Aufenthaltsraum in unserem Haus verfügte zudem über eine gern genutzte Tischtennisplatte und einen Kickertisch.
Das Fazit der Fahrt kann aus Sicht der Begleitenden nur lauten: Trotz anstrengender 24/7-Betreuung eine außergewöhnliche und für Schulfahrten ausgesprochen angenehme Veranstaltung, für die wir uns bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken wollen. Zum Abschluss sei erwähnt, dass alle Schülerinnen und Schüler sich ebenfalls ausdrücklich bei uns Begleitenden für die Durchführung bedankt haben. „Das haben wir so noch nicht oft erlebt und bestärkt uns darin, weiter Skifreizeiten anzubieten“, so Axel Drobek in seinem abschließenden Resümee.