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Industriekauffrau/ Industriekaufmann

Industriekaufleute lernen in einer umfassenden dualen Ausbildung kaufmännische und betriebliche Abläufe eines industriellen Unternehmens kennen. Sie erweitern ihr Wissen im Bereich der Kundenberatung, Kundenbetreuung und der Projektabwicklung, wodurch die Einsatzmöglichkeiten von Industriekaufleuten besonders umfangreich sind.

Die schulische Ausbildung der Industriekaufleute wird durch Lernfelder bestimmt, die sich an typischen Geschäftsprozessen eines Industrieunternehmens orientieren. So erfordert z.B. der Geschäftsprozess in der Materialwirtschaft „Angebote vergleichen, mit Lieferanten verhandeln, Warenannahme und -lagerung“ nicht nur Fachkompetenz, sondern eine umfangreiche Eigenverantwortlichkeit in Bezug auf eine kooperative Zusammenarbeit, Organisation und Durchführung.

Berufsschule
Der Berufsschulunterricht findet in Teilzeitform statt, in der ersten Hälfte der Ausbildung zweimal wöchentlich, danach einmal wöchentlich. Das Konzept wurde gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben entwickelt.

industrie

Zugangsvoraussetzungen

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis werden Bewerber mit kaufmännischen Grundkenntnissen und höheren Schulabschlüssen bevorzugt! In der Regel verfügen Auszubildende über einen Abschluss einer Höheren Berufsfachschule oder die allgemeine Hochschulreife. Voraussetzung für die Aufnahme am RMBK ist ein gültiger Ausbildungsvertrag.

Berufliche Perspektiven

Industriekaufleute treffen auf vielseitige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, so z.B. zum Finanzwirt, Handelsfachwirt, Betriebswirt oder Industriefachwirt. Eine abgeschlossene Ausbildung bildet zudem eine gute Basis für ein anschließendes betriebswirtschaftliches Studium.

Abschluss

Der Berufsschulabschluss wird unabhängig vom Berufsabschluss zuerkannt, wenn die Leistungen am Ende des Bildungsganges den Anforderungen entsprechen. Zusätzlich können die Auszubildenden eine Zertifikats-Prüfung in Englisch (KMK) ablegen und / oder ein mehrwöchiges EU-gefördertes Praktikum im Ausland absolvieren.
Der Berufsabschluss wird durch eine Prüfung vor der zuständigen Kammer (IHK) erreicht. Das Rhein-Maas Berufskolleg in Kempen unterstützt die Auszubildenden hierbei durch gezielte Vorbereitung und Zusammenarbeit mit der IHK.

 

Zusatzqualifikation

Bereits seit mehreren Jahren besteht für kaufmännische Auszubildende – vorwiegend für Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement, Industriekaufleute und Kaufleute für Büromanagement – die Möglichkeit, sich während der Ausbildung als „Europakauffrau/-mann“ zu qualifizieren. Diese ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikation schließt mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab, erweitert den Horizont der Auszubildenden und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Eine weitere Qualifizierungsmöglichkeit bietet das Programm „Kauffrau/-mann International“. Mit dem Ziel einer professionellen praxisbezogenen Sprachentwicklung absolvieren die Auszubildenden einen dreiwöchigen, von Muttersprachlern geleiteten Business-Englischkurs in Irland bzw. einen Spanischsprachkurs in Madrid. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Kurses wird ein vom Kammernetz zertifiziertes Zeugnis verliehen

Beide Zusatzqualifikationen können durch das EU-Programm Erasmus + gefördert werden.

Weitere Informationen zu Zusatzqualifikationen finden Sie hier:

 

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Ansprechpartner/*in

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Gitta Balbon

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