Der Besuch der Internationalen Förderklasse (IFK) am Rhein-Maas Berufskolleg ermöglicht zugewanderten Jugendlichen den Zugang zu Schule und Beruf. Die IFK richtet sich an neu zugezogene Jugendliche ab 16 Jahren ohne Deutschkenntnisse mit und ohne Schulabschluss.
Ziel des Bildungsgangs ist es, den Schülerinnen und Schüler den Besuch einer Regelklasse und/oder die Aufnahme einer Berufsausbildung zu ermöglichen.
Hierbei liegt der Fokus auf folgenden Maßnahmen:
dem Erwerb von allgemeinsprachlichen Deutschkenntnissen zur Bewältigung alltagssprachlicher Anforderungen (Niveau B1; ggf. ist der Erwerb eines DSD I pro -Zertifikats möglich)
- dem Erwerb von fachsprachlichen Deutschkenntnissen im Hinblick auf den Besuch einer Regelklasse und/oder die Aufnahme einer Berufsausbildung
- dem sprachsensiblen Fachunterricht
- der Verbesserung allgemeinbildender Kenntnisse
- der Vermittlung von Kenntnissen über das gesellschaftliche, politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben in der Bundesrepublik Deutschland
- der Förderung der interkulturellen Kompetenz und des eigenverantwortlichen Lernens
- der Ermöglichung durchlässiger individualisierter Bildungsaufstiege auch innerhalb des Schuljahres bei entsprechenden Kenntnissen mit dem Ziel
- der Vermittlung von Schulabschlüssen
- der Unterstützung bei der beruflichen Orientierung
- der Vorbereitung auf eine Berufsausbildung
Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen ihres Schulbesuchs einen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Der Unterricht erfolgt in diesem Rahmen vollzeitschulisch in drei Lernbereichen:
a) Berufsbezogener Lernbereich (Fachpraxis, Fachtheorie, Englisch und Mathematik)
b) Berufsübergreifender Lernbereich (Deutsch, Politik, Religion und Sport)
c) Differenzierungsbereich (Förderkurse und Betriebspraktika)