-Berufsfachschule nach Anlage C2 Gesundheit und Soziales-
Die SHB stellt sich vor:
Pflegenotstand, demographischer Wandel der Gesellschaft, Erziehermangel bei der U3-Betreuung, Fachkräftemangel im Sozial- und Gesundheitsbereich – alles Schlagworte unserer Zeit.
Was ist zu tun? Wo haben junge Menschen eine berufliche Zukunft?
Qualifiziertes Fachpersonal wird in diesen Bereichen dringend gesucht. Aber nur mit einer guten schulischen Vorbereitung wird der Einstieg in diese anspruchsvollen Berufsbereiche gelingen.
Die SHB als vollzeitschulischer Bildungsgang vermittelt verschiedenartige Kompetenzen, die notwendig sind, um den Ansprüchen von Berufsausbildung oder Studium zu genügen.
In der SHB bereiten wir die Schülerinnen und Schüler z.B. auf folgende Berufe oder Studiengänge vor:
- Medizinisch-technische Angestellte(r)
- Pharmazeutisch-technische Angestellte(r)
- Operationstechnische Angestellte(r)
- Gesundheits- und Krankenpfleger(in)
- Altenpfleger(in)
- Ergotherapeut(in)
- Physiotherapeut(in)
- Erzieher(in)
- Sozialpädagoge/in
- Ökotrophologe/in
Deshalb ist unser Bildungsgang SHB für alle die, die sich als Ziel einen Beruf im gesundheitlich-pflegerischen oder im sozialpädagogisch-erzieherischen Bereich vorstellen können. Unser Bestreben ist es, den zukünftigen Auszubildenden oder Studierenden eine gute schulische Bildung anzubieten und ihnen für den Weg bis zur Ausbildung oder dem Studium verlässliche Lernpartner zu sein.
Unsere Ziele sind, unseren Schülerinnen und Schüler umfassende berufliche Kenntnisse zu vermitteln und sie darüber hinaus zielorientiert auf den Abschluss der Fachhochschulreife vorzubereiten durch eine breit gefächerte gesundheits- und erziehungswissenschaftliche Grundbildung.
Die dadurch erworbenen Kompetenzen dienen ihnen dann als Werkzeug für ein erfolgreiches berufliches Handeln. Die Schüler/-innen werden befähigt, konkrete Aufgaben aus der Praxis zu bewältigen und erwerben dadurch eine umfassende berufliche, soziale und personale Handlungskompetenz für die Arbeit in Sozial- und Gesundheitsberufen.
Außerdem unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler darin, ihre Persönlichkeit dahingehend weiter zu entwickeln, dass sie auch den kommunikativen und berufsethischen Anforderungen dieser sensiblen Berufsbereiche gewachsen sind.
Dazu bieten wir - neben gutem Unterricht – folgendes an:
- Verschiedene Angebote zu Projekten und Präsentationen mit thematischem Berufsbezug („Süchte und Drogen“, „Dementielle Erkrankungen“, „Sport, Ernährung und Entspannung“, „Inklusion“, „Psychische u. psychiatrische Erkrankungen“)
- Exkursionen zu gesundheitlichen oder sozialpädagogischen Einrichtungen und Besuche von Fachmessen
- Ausbildung zum Einsatz in unserem Schulsanitätsdienst in Kooperation mit den Maltesern
- Spezielle Veranstaltungen im musisch-kreativem Bereich (Kulturgeragogik)
- Förderung der Eigenaktivität
- Starke Berufsorientierung in allen Unterrichtsfächern der SHB
- Ein hoher Anteil an praktischen Übungen und Methoden zur Festigung des gelernten Wissens
- Individuelle Förderung durch Beratungs- und Orientierungshilfe bei der Suche nach geeigneten Ausbildungs- oder Studienperspektiven (z.B. auch durch Sprechstunden der Agentur für Arbeit bzw. die Berufs- und Studienorientierungsveranstaltung „Markt der Möglichkeiten“ [zusammen mit dem Bildungsgang des Beruflichen Gymnasiums]
- Verschiedene Veranstaltungen im Schulleben zur Stärkung des Zusammenhalts: gemeinsame Weihnachtsfeier, Feier zur Zeugnisausgabe am Ende des Bildungsgangs, Autorenlesungen, Klassenausflüge und –fahrten
Außerdem bietet die Höhere Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen (SHB) weitere Vorteile:
- Alle Schülerinnen und Schüler beginnen in Klasse 11 mit neuem Lernstoff. Das heißt, in den Kernfächern Gesundheitswissenschaften und Sozial- und Erziehungswissen-schaften hat niemand einen Startvorteil. Alle haben die gleichen Chancen!
- Der Unterricht findet in den zwei Jahren im Klassenverband statt, sodass die Klassenlehrerinnen und –lehrer auch kompetente Berater in Berufsorientierungsfragen sind.
- Verpflichtende Betriebspraktika im Gesundheits- und Sozialbereich bieten ausreichend Gelegenheit zur Berufsorientierung und zur Erprobung erlernter Fähigkeiten und Fertigkeiten.
- Kooperationen mit außerschulischen Partnern in Betrieben und Einrichtungen erhöhen die praktische Ausrichtung der schulischen Bildung.
Wer den Willen mitbringt, sich fachlich zu bilden,
wer Freude am Lernen hat,
wem Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit wichtig sind –
der ist richtig in der SHB:
Mit Herz, Kopf und Hand – stets dabei!
Weitere wichtige Informationen zu unserem Bildungsgang
Aufnahme
Die Aufnahme setzt den Nachweis eines guten mittleren Bildungsabschlusses (Fachoberschulreife) oder den erfolgreichen Abschluss der Klasse 9 im G8-Gymnasium voraus. Eine Aufnahmeprüfung findet nicht statt.
Unterricht
Berufsbezogener Lernbereich
Gesundheitswissenschaften, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Mathematik, Biologie, Betriebswirtschaftslehre, Englisch
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch/Kommunikation, Sport/Gesundheitsförderung, Religionslehre, Politik/Gesellschaftslehre
Differenzierungsbereich
Nach den Möglichkeiten der Schule können Schüler/innen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten ihren individuellen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend ergänzen, erweitern und vertiefen, z. B. in den Fächern Ernährungswissenschaften, Chemie, Datenverarbeitung, Psychologie, Pharmazie , Kunst, Musik (in der Klasse 12: Kulturgeragogik)
Abschluss
Der Bildungsgang schließt mit einer staatlichen Prüfung zum Erwerb des schulischen Teils der Fachhochschulreife ab.
Die volle Fachhochschulreife erlangt, wer anschließend entweder eine mind. zweijährige einschlägige Berufsausbildung abschließt oder im Berufsfeld Sozial- und Gesundheitswesen ein halbjähriges Praktikum nachweist.
Teile des Betriebspraktikums können unmittelbar vor und/oder nach dem Besuch der Höheren Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen bzw. während der Ferienzeiten absolviert werden. Sie müssen mindestens zusammenhängend 2 Arbeitswochen umfassen.
Praktika aus der Sekundarstufe I können nicht anerkannt werden.
Um jeglichen Zweifel an der Anerkennung von Praktikumszeiten auszuräumen, sollte vor der schriftlichen Anmeldung zu dem Bildungsgang ein ausführliches Gespräch mit den zuständigen Laufbahnberatern geführt werden.
Berechtigung
Das Abschlusszeugnis berechtigt (gegebenenfalls nach Eignungsfeststellung) in Verbindung mit dem Nachweis eines halbjährigen einschlägigen Praktikums (im Berufsfeld Sozial- und Gesundheitswesen) oder mit dem Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung bzw. beruflichen Tätigkeit von mindestens 2 Jahren beispielsweise zu einem Studium an Fachhochschulen oder vergleichbaren Studiengängen an Universitäten.
Der Nachweis der vollen Fachhochschulreife berechtigt auch zum Besuch der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik (Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher).