„Das war toll,“ so die einhellige Meinung von Fahda Al Quattan, Seline Brik, Jafar Moradi und Noursaid Moradi, Schülerinnen und Schüler einer Internationalen Förderklasse des Rhein-Maas Berufskollegs.
Nach dem Abschluss einer intensiven Vorbereitung im Rahmen des Pilotprojektes „Demokratie für mich“ (Programm „Demokratie Leben des Landes NRW) der Landeszentrale für politische Bildung nahmen diese vier jungen Menschen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Simone Belfaiez und Beate Dithmar-Samulowitz am 04.07.2018 an einer großen Transferveranstaltung in den Räumen der Landeszentrale für politische Bildung in Düsseldorf teil.
Ca. 40 Schülerinnen und Schüler aus Internationalen Förderklassen von 10 Berufskollegs und deren Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter kamen an diesem Tag in Düsseldorf zusammen. Neben einer Reihe von Wissenschaftlern begleitete u.a. der Parlamentarische Staatssekretär Klaus Kaiser, MdL, die Veranstaltung.
„Als wir im Vorfeld der Transferveranstaltung im Unterricht fragten, wer sich denn vorstellen könne, die eigenen Ergebnisse aus dem Unterricht vorzustellen, meldeten sich spontan so viele Schüler, dass wir eine Auswahl treffen mussten“, so Beate Dithmar-Samulowitz, Politiklehrerin der VIFKN 71. Ihre Kollegin Simone Belfaiez ergänzt: “Das fiel uns wirklich schwer, weil es so viele tolle Ideen gab.“ Letztlich entschied man sich, den Austausch über Wohnsituationen mit der Klasse des Sozialen Gymnasiums vorzustellen.
Als alle sechs am Mittwochmorgen im Foyer der Landeszentrale eintrafen, die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schulleiterin Elke Terbeck über ihren Vortrag reden konnten und dann auch feststellten, dass der Raum sich immer mehr füllte, war die Aufregung groß. „Wir durften als Erste die Mikros und die Dokumentenkamera testen,“ so Simone Belfaiez. Und als dann nach einer kurzen Einleitung beider Lehrerinnen die Vier anfingen, über die Grundrisse ihrer Elternhäuser im Libanon, in Afghanistan und Syrien, ihre eigenen Wohnerfahrungen und die guten Gespräche mit den deutschen Schülerinnen und Schülern zu erzählen, war der Redefluss kaum mehr zu stoppen. „Unsere Vier haben das wirklich selbstbewusst und mit viel Begeisterung vorgetragen, so Beate Dithmar-Samulowitz. Und dann noch das Lob der Schulleiterin Elke Terbeck: „Ich bin schlichtweg begeistert vom Engagement der Lehrerinnen, aber auch von der Freude, die von den Schülern an den Tag gelegt wird. Ein hervorragendes Beispiel für integrativen Unterricht.“
Das Fazit der Beteiligten aus Kempen war, dass das Projekt „Demokratie für mich“ unbedingt wieder stattfinden muss und die vier Schüler am liebsten noch einmal daran nehmen würden.
Besonders stolz sind alle auf ihre Teilnahmeurkunden.